25.8.25 Burgfest

Bericht Besuch der Delegation aus Kórnik beim Burgfest

Ein gemeinsames Wochenende voller Begegnungen, Geschichte und gelebter Partnerschaft

Vom 22. bis 25. August 2025 durften wir wieder eine Delegation aus unserer polnischen Partnerstadt Kórnik in Königstein willkommen heißen. Der Besuch fand – wie schon viele Jahre – im Rahmen des Königsteiner Burgfests statt. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, die Schützengilde Kórnik-Bnin und natürlich die traditionsreiche Figur der Weißen Dame.

Freitag: Ankommen & Auftakt

Der Freitagabend begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Marien, bei dem Gäste und Gastgeber gemeinsam innehalten konnten. Anschließend zog die Gruppe gemeinsam zur Burg, wo am Abend das Burgfest offiziell eröffnet wurde.

Danach wurde der Abend gemütlich – und sehr stimmungsvoll – am Stand der Freiwilligen Feuerwehr verbracht. Hier hatten alle Gelegenheit, sich auszutauschen, anzustoßen und sich im Getümmel des Festes zurechtzufinden. Auf dem Rückweg zum Hotel bekamen einige noch das (etwas verspätete) Feuerwerk zu sehen – ein ungeplanter, aber gelungener Abschluss des ersten Tages.

Samstag: Von der Nerobergbahn zum Rathausplatz

Der Samstagvormittag führte die Delegation ins benachbarte Wiesbaden. Dort stand die Fahrt mit der historischen Nerobergbahn auf dem Programm – ein echtes Erlebnis. Die Technik der wasserbetriebenen Bahn stieß bei den polnischen Gästen auf besonderes Interesse. Die Fahrt selbst bot nostalgischen Charme, und oben angekommen wartete eine wunderschöne Aussicht über Wiesbaden und das Rheintal.

Nach einem kleinen Spaziergang stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Mittagessen, bevor es zurück nach Königstein ging.

Am Nachmittag empfing Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko die Delegation offiziell auf dem Rathausplatz - bei strahlendem Sonnenschein, musikalischer Begleitung und bester Stimmung. Auch unsere Weiße Dame ließ sich den Empfang nicht entgehen und sorgte für ein eindrucksvolles Bild. In ihrer Rede würdigte Frau Schenk-Motzko die weite Anreise der Gäste und betonte den hohen Wert dieser gewachsenen Partnerschaft. Ihre Worte wurden von beiden Seiten mit herzlichem Applaus aufgenommen.

Der Abend wurde – auf ausdrücklichen Wunsch der Delegation – im Restaurant Asia Familienglück verbracht. In geselliger Runde wurde gegessen, gelacht, sich ausgetauscht – und auch erste Erinnerungsfotos geteilt. Der Tag endete mit vielen Gesprächen und dem Gefühl, dass dieser Besuch etwas Besonderes ist.

Sonntag: Festumzug mit Sonne und guter Stimmung

Am Sonntagvormittag machten sich Mitglieder des Vorstands früh an die Arbeit, um die Kutsche der Weißen Dame zu schmücken – liebevoll, festlich und mit viel Hingabe. Und dann war es soweit: Der große Festumzug stand bevor. Das Wetter hätte nicht besser sein können – blauer Himmel, Sonnenschein und viele gut gelaunte Besucher am Straßenrand

Angeführt wurde der Umzug von der Kutsche mit der Weißen Dame, dahinter folgten der Partnerschaftsverein Königstein–Kórnik gemeinsam mit der Schützengilde Kórnik-Bnin. Der Verein präsentierte dabei zum ersten Mal stolz sein neues Vereinsschild – ein schöner Blickfang und ein starkes Zeichen der Verbundenheit.

Es war ein besonderer Moment, gemeinsam durch die Straßen zu ziehen, zu winken, kleine Gespräche am Rand zu führen – und einfach diese lebendige Freundschaft zu feiern. Die Delegation aus Kórnik genoss sichtlich das herzliche Willkommen und die festliche Atmosphäre, die ihnen entgegengebracht wurde

Nach dem Umzug war bei der Freiwilligen Feuerwehr Königstein eine Abkühlung sehr willkommen. Im Schatten und bei kühlen Getränken konnten alle kurz verschnaufen und sich erholen.

Am Abend folgte dann der gemeinsame Abschiedsabend im Restaurant La Famiglia. Auch hier war die Stimmung gelöst, herzlich und dankbar. Besonders schön: Bürgermeisterin Schenk-Motzko sowie Jörg Pöschl kamen noch einmal vorbei, um persönlich Zeit mit der Delegation zu verbringen. Es gab viele Gespräche – auf Deutsch, Polnisch, mit Händen und Füßen – und es wurde erneut deutlich, wie viel menschliche Nähe in dieser Städtepartnerschaft steckt.